top of page

Kleine Fotoschule mit Patricia - Teil 1

Grundlagen der Fotografie

Wie kann ich bessere Fotos machen?



Hast du dir eine Kamera zugelegt, aber deine Fotos werden einfach nicht so wie du es dir vorstellst?




Hi, das bin ich. Ich bin Patricia und ich habe vor 10 Jahren angefangen

unter dem Namen "PG Photography" meine Fotos zu veröffentlichen. Seit 5 Jahren fotografiere ich leidenschaftlich Hochzeiten.

Zudem bin ich gelernte Fotofachfrau und hoffnungslos in die Fotografie verliebt.











Deine Kamera ist dein Werkzeug zur Kunst




Das erste was wahrscheinlich jeder macht, wenn er eine neue Kamera hat, ist drauf los knipsen. Habe ich auch gemacht.

Wenn du dann wieder zuhause angekommen bist, die Speicherkarte in den Laptop machst und dir deine Ausbeute ansiehst, warst du da schon mal enttäuscht?

Keine Sorge. Passiert jedem, der mal angefangen hat mit etwas. Lass dich von Niederschlägen jedoch nicht den Spass am fotografieren nehmen.



Analysiere deine Bilder.

Was stört dich?


- meine Bilder sind nicht scharf oder verwackelt


Unscharfe Bilder, wo der Fokus nicht dort ist wo er sein sollte, sind leider nicht zu "retten". Bilder kann man etwas nachschärfen. Jedoch wenn die Schärfe, wo anders im Bild ist, dann liegt das an einer falschen Einstellung der Kamera.


Statische Dinge wie Gebäude oder ein Baum sind einfacher zu fotografieren, als ein sich bewegendes Objekt.


Was beeinflusst die Schärfe meines Bildes?


Die Schärfe eines Bildes wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. Wir unterscheiden zwischen verschiedenen unscharfen Bilder.


Häufig sind Bilder unscharf weil die Verschlusszeit zu lang ist. Die Verschlusszeit ist die Zeit, wie lange dein Bild belichtet wird.


Beispiel:

1 Sek.

Das bedeutet alles was in dieser Sekunde an Bewegung passiert, wird eingefangen auf einem Bild. Das ist sehr lange. Wenn du kürzere Verschlusszeiten wählst wie 1/125 Sek. kannst du verhindern, dass eine Person verwackelt ist.

Je schneller die Verschlusszeit, desto weniger ist eine Verdunkelungsgefahr.

Also stell einfach das nächste Mal die Verschlusszeit schneller ein. Bei Tieren, wie Hunde die Rennen, brauchst du eine Verschlusszeit zwischen 1/1000 bis 1/4000.


Bilddaten: 1/1000 / f3.2 / 200mm



Das zweite was zu unscharfen Bilder führen kann, ist eine falsche Fokussierung.

Die meisten Kameras haben drei gängige Fokusarten.

One Shot

AI Servo

AI Focus



Je nach Marke variieren die Begriffe. Bei Nikon ist es z. B AF-A, AF-S und AF- C

Ich fotografiere meist im AF- C.


Beim AF- S / One Shot AF lässt sich der Verschluss nur auslösen, wenn die Kamera fokussieren konnte. Die Fokusart eignet sich für statische Objekte.


Beim AF- C /Al Servo fokussiert die Kamera fortlaufend immer wieder. Das ist geeignet für sich bewegende Objekte.


Der letzte ist der AF- A oder Al Focus, diese Fokusart ist eigentlich AF-S und AF-C vereint. Sobald sich das im fokussierenden Bereich Objekt bewegt, wechselt der Fokus vom AF-S in den AF-C.


Probiere am besten die drei Varianten aus und du wirst merken, welche Fokusart sich für dich und welche Situation am besten eignet.


Der dritte Faktor, der deine Schärfe im Bild beeinflusst ist die Blende.

Die Blende ist fürs Fotografieren für mehrere Dinge zuständig.

Die Blende ist gemeinsam mit der Verschlusszeit und der ISO verantwortlich, wie viel Licht auf dein Bild kommt.

Sie beeinflusst zudem, wie viel von deinem Bild scharf ist.

Je grösser die Blendenöffnung, desto weniger ist in deinem Bild scharf. Wir sprechen hier von der Hintergrundunschärfe oder auch Bokeh.


Warum sollte man den offen Blendig fotografieren, wenn Bildschärfe verloren geht?


Je grösser die Blendenöffnung ist, desto mehr Licht tritt auf den Sensor. In dunkleren Lichtverhältnisse, ist das also zwingend notwendig, um genügend Licht auf den Sensor zu bekommen. Zu dem ist es ein Stilmittel. Bei einem Portrait von einer oder zwei Personen, ist es viel schöner wenn der Hintergrund in die Unschärfe verläuft.


Deshalb wollen Fotografen ja auch immer die teuersten Objektive, weil die viel eine grössere Lichtstärke ( maximale Blendenöffnung) haben, als günstige Objektive. Natürlich hat es auch noch andere Faktoren.




Die Hand ist nicht mehr im Schärfebereich und macht das Bild spannender.

Bilddaten: 1/320 s / f2.8 / 200mm




- meine Bilder sind unter- / überbelichtet


Das kann ganz aus unterschiedlichen Gründen sein. Ich empfehle dir erstmals dich mit deinem verbauten Belichtungsmesser auseinadner zu setzen. Auch dieser hat verschiedene Messmethoden. Je nach Ort kannst du den anders einstellen.


Tatsächlich verstelle ich meinen nicht mehr. Ich überprüfe meine Bilder immer übers Display. Während dem fotografieren habe ich jedoch immer ein Auge auf dem Belichtungsmesser. Bin ich im +? Dann wähle ich eine tiefere ISO Zahl, wenn das nicht geht weil ich schon auf dem Minimum bin, wähle ich eine schnellere Verschlusszeit.


Bin ich im - Bereich. Wenn ich nur leicht im Minus Bereich bin, lasse ich das auch so. Da ich meine Bilder RAW aufnehme, unterbelichte ich lieber und helle sie im nachhinein auf.


Überbelichtete Bilder sind weniger einfach zu korrigieren als unterbelichtete. Weiße Bildteile ausgefressen bei überbelichteten Aufnahmen und da bringst du auch keine Struktur mehr hinein.


Beispiel: Das Fell ist bereits ausgefressen und der Hintergrund ist ebenfalls überbelichtet.